Nachruf auf Peter-Götz Güttler

Es lebt der Mensch, solange seine Erinnerung lebt. Das formulierte einmal Johann Wolfgang Goethe über den Tod. Auf unseren Peter-Götz Güttler bezogen ist es eine treffende Aussage zu seinem Ableben am 31. Oktober 2024. Seine bereits längere schwere Krankheit beendete seine künstlerische Tätigkeit.

 

Auf fast jedes gesellschaftliche Ereignis seiner Zeit hat er Medaillen geschaffen, deren Inhalt dem Betrachter auch heute noch Erstaunen und Erkenntnis zugleich vermitteln. Mit welcher Klarheit er beispielsweise den Untergang der DDR-Währung darstellte oder wie genau seine Medaillen den Wiederaufbau Dresdens zeichneten, sind Zeugnis seiner besonderen künstlerischen Fähigkeiten. Außergewöhnlich war in seinem Medaillen-schaffen die Einheit von Idee bis hin zur fertigen Medaille. Für den Außenstehenden ist auch der außer-gewöhnliche Umfang seiner Arbeiten nicht erklärbar.

 

Wenn kommende Generationen sein Gesamtwerk in den zwei Bänden zu seinem Schaffen betrachten, werden sie staunen, wie das ein Mensch in seinem Leben lange Zeit auch neben seiner Arbeit als Architekt schaffen konnte. Neben seinem künstlerischen Schaffen war er stets ein angenehmer Gesprächspartner. Er nahm an den numismatischen Veranstaltungen in ganz Deutschland teil, begleitete sie oft mit Medaillen zum Ereignis. Eine besondere Beziehung hatte Peter-Götz Güttler zu seiner Wahlheimat Dresden und zur SNG. Zu allen Mitteldeutschen Münzsammlertreffen (MMT) von 1992 bis 2018 schuf er jeweils eine begleitende Medaille. Seine letzte Medaille in dieser Reihe war zum MMT im Schacht/in den Zinnkammern von Pöhla bei Schwarzenberg.

 

 

Sein Wirken wird in zwei Bänden und bald noch mit einer ergänzenden Publikation umfassend dargestellt. Dadurch wird der Gesamtumfang seiner Medaillen in hervorragender Art und Weise auch für kommende Kunst- und Medaillenliebhaber erlebbar und sein Andenken für immer über die vielen persönlichen Bekanntschaften hinaus weiterleben.

 

Wir vermissen unseren Peter-Götz Güttler sehr.