Vor 150 Jahren gründete eine Gruppe enthusiastischer Münzsammler in Dresden die Numismatische Gesellschaft zu Dresden. Unter der Schirmherrschaft des sächsischen Königshauses und geleitet von
Julius und Albert Erbstein gelangte die Gesellschaft zu nationalem und internationalem Ansehen. Zu den fast 80 Mitgliedern, welche die Vereinigung bis zu ihrer Auflösung im Jahre 1907 zählte,
gehörten bekannte Numismatiker und Medailleure.
Aus dem Kreise dieser Mitglieder gründete sich 1908 der Numismatische Verein zu Dresden. Dieser bestand bis 1945. Der Krieg hinterließ eine zeitliche Lücke in der Vereinstätigkeit, welche erst im
Jahre 1959 geschlossen werden konnte. Als „Fachgruppe Numismatik Dresden“ und organisiert im Kulturbund der DDR, wurde der Numismatik als Wissenschaft und Hobby nachgegangen. Mitglieder dieser
Fachgruppe waren es auch, welche 1990, nach dem Ende der DDR, den Numismatischen Verein zu Dresden wieder ins Leben riefen. In diesen 150 Jahren hat sich eine Tradition erhalten – Ereignisse, die
den Mitgliedern wichtig waren, auf Medaillen zu verewigen. In diese Reihe von Medaillen
reiht sich die nun vorliegende Jubiläumsplakette und Jubiläumsmedaille ein. Entwurf und Modell wurden durch den renommierten sächsischen Künstler Olaf Stoy ausgeführt.
Jubiläumsplakette
Auf der Vorderseite ist vergrößert und erhaben ein 20 Mark Stück (Doppelkrone) aus dem Königreich Sachsen von 1873 dargestellt. Diese sächsische Münze wurde im Gründungsjahr der Numismatischen
Gesellschaft in der Münzstätte Dresden (E) geprägt. Der Originalentwurf stammt von dem berühmten Sächsischen Hofmedailleur
Max Barduleck, an dessen 100. Todestag der Verein 2023 erinnert. Des Weiteren zeigt das 20 Mark Stück das Portrait von König Johann von Sachsen. Unter seiner Regentschaft war die Numismatische
Gesellschaft 1873 gegründet
worden und sein 150. Todestag jährt sich ebenso in diesem Jahr. Letztlich erinnert die dargestellte Goldmünze auch an ein stabiles und werthaltiges Währungssystem und steht somit im Gegensatz zu
der vor 100 Jahren herrschenden
Hyperinflation in Deutschland. Die Buchstaben in den jeweiligen Eckbereichen der Vorderseite verweisen auf den
Herausgeber der Plakette (NVzD). Die Gestaltung erfolgte dabei vertieft. Die Rückseite trägt das Wappen des Numismatischen Vereins zu Dresden e. V. und verweist mit den Jahreszahlen 1873 und 2023
auf das Gründungsjahr und das diesjährige Jubiläum.
Jubiläumsmedaille
Die Medaille zeigt auf der Vorderseite das 20 Mark Stück aus dem Königreich Sachsen mit dem Portrait von König Johann und dem Buchstaben E für die Münzstätte Dresden. Auf der Rückseite ist das
Vereinswappen des Numismatischen Vereins zu Dresden abgebildet.
Herausgeber: Numismatischer Verein zu Dresden e. V.
Idee: Gert Rothe, Michael Böhmer, Dr. Michael Hebeis
Entwurf/Modell: Olaf Stoy
Maße / Gewicht: Plakette: ca. 144 x 83 mm / ca. 640 g
Medaille: ca. 67 mm / ca. 170 g
Material: Weißmetall
Auflage: Plakette: max. 30 Stück
Medaille: max. 40 Stück
Interessenten können die Plakette zum Preis von 100 Euro und die Medaille zum Preis von 50 Euro zzgl. Porto unter folgender E-Mail-Adresse des Vereins erwerben: info@numismatik-dresden.de
Vereinsanschrift:
Numismatischer Verein zu Dresden e. V.
c/o SKD Münzkabinett
Taschenberg 2
01067 Dresden